Der im November 2023 erschienene Fachkräftereport der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) (hier abrufbar) offenbart im Rahmen einer Befragung von knapp 22.000 Unternehmen in Deutschland den weiterhin zunehmenden Mangel an Arbeitskräften am deutschen Arbeitsmarkt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung:
- Die Hälfte der befragten Unternehmen gaben an, dass offene Stellen aufgrund eines Mangels an Fachkräften nicht besetzt werden können. Lediglich 14% der Unternehmen gaben an, dass sie „keine Probleme“ bei der Besetzung von offenen Stellen hätten.
- 82 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten negative Folgen für ihr eigenes Unternehmen. 40 Prozent der befragten Unternehmen müssen bereits ihr Angebot durch Reduzierung der Öffnungszeiten, lange Wartezeiten oder Einbußen beim Service einschränken und verlieren dadurch Aufträge.
- 16 Prozent der Unternehmen können eigenen Angaben zufolge aufgrund des Arbeits- und Fachkräftemangels weniger in Deutschland investieren.
- Mehr als ein Viertel der befragten Unternehmen aus dem Bereich Industrie befürchtet aufgrund des Fachkräftemangels einen Verlust der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit.
- 60% der befragten Unternehmen erwarten eine Mehrbelastung der vorhandenen Mitarbeiter im Betrieb und steigende Arbeitskosten.
Der Großteil der befragten Unternehmen sind weiterhin bereit, ausländische Fachkräfte einzustellen, um den Personalmangel zu bewältigen. Das dafür erforderlich Verfahren zur Beantragung oder Verlängerung eines Aufenthaltstitels oder Visums, wie EU-Blue Card oder Arbeitserlaubnis, wird unter den Befragungsteilnehmern hingegen weiter kritisiert: Die Beantragung oder Verlängerung von Beschäftigungserlaubnissen für Mitarbeiter aus dem Ausland dauert trotz der Änderungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes zu lange. Ausländerbehörden in Deutschland sind weiterhin stark überfordert, ein direkter Kontakt zu diesen meist nicht möglich. Wer jetzt nicht umdenke, müsse mit der Verlagerung des Unternehmens ins Ausland rechnen.
Klar ist: Die Bewältigung des Fachkräftemangels wird nicht durch die Politik gelöst. Zwar könnten Verwaltungsverfahren durchaus vereinfacht werden. Bei mehr als 540 Ausländerbehörden in Deutschland wird dies allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen, sofern sich die Bundesländer überhaupt auf eine geforderte zentrale Ausländerbehörde einlassen sollten.
Um bestehende Wartezeiten zu minimieren, die Beantragung oder Verlängerung von Visa und Aufenthaltstitel wie EU Blue Card oder Arbeitserlaubnis zu beschleunigen und schnellstmöglich die Beschäftigung ausländischer Fachkräfte in Deutschland zu ermöglichen, können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren. VISALABS berät Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei der Erlangung der erforderlichen Aufenthaltserlaubnis und Arbeitserlaubnis für ausländische Arbeitnehmer. Hierzu stehen wir Ihnen jederzeit gerne in einem persönlichen und kostenlosen Telefonat zur Verfügung.
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